Die Planung steht, die Neugestaltung des Rheinufers in St. Goar soll 2022 beginnen. Dies ist zwar später als ursprünglich vorgesehen, aber „Was lange währt, wird manchmal gut. Und in diesem Fall, finde ich, sogar ganz hervorragend“, so Stadtbürgermeister Falko Hönisch.
Die Baumaßnahmen werden für die nächsten Jahrzehnte Bestand haben und wollen somit gut überlegt sein. Genau hier gab es zu einem ersten Entwurf aus Sicht der Stadt an vielen Stellen noch Verbesserungsbedarf. Zahlreiche Abstimmungsgespräche zwischen der Stadt, dem Planungsbüro, dem Welterbe-Fachbeirat und der Projektgruppe Baukultur der SGD Nord führten nun zu einem Ergebnis. Ein durchgehender Fahrradweg erhöht die Sicherheit, da das zweimalige Queren der Bundesstraße dann entfällt. Der Hansenplatz, der noch ein Stück des „alten” St. Goars bewahrt, bleibt in der neuen Planung zur Freude vieler Einwohnerinnen und Einwohner erhalten. Statt Schotterrasen entsteht ein Festplatz. Insgesamt wird die parkähnliche Anlage zum Verweilen einladen und die Attraktivität der Stadt auch zum Rheinufer hin noch einmal deutlich erhöhen.
Vor etwa einem Jahr lud Stadtbürgermeister Falko Hönisch Bürgerinnen und Bürger zu einem „Goarer Gespräch” ein. Jeder konnte in einen Uferplan seine Vorstellungen einzeichnen. Soweit möglich, wurden die Wünsche berücksichtigt. Aber es gab darüber hinaus viel zu beachten. Ganz vorn steht die Schaffung von „mehr Platz für den Rhein”, wenn dieser viel Wasser führt, eines sogenannten Retentionsraums. Das soll die Hochwassergefahr auch für die stromabwärts gelegenen Orte verringern und war auch eine entscheidende Vorgabe für die finanzielle Förderung des Projekts.
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