Ferdinand Freiligrath lebte von 1842 bis 1844 in Sankt Goar und wandelte sich hier vom romantischen zum revolutionären Dichter. Hiervon inspiriert veranstalten das Kulturnetz Oberes Mittelrheintal, K.O.M., und der Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal im Rahmen des Projekts „freili. – Raum für Freundschaft und Demokratie“ vom 26.-28. Juli erstmalig einen Poetensommer in Sankt Goar. Von Freitag bis Sonntag wird sich alles um Sprachkunst, Poesie, Performance und Rhythmus drehen. Das Projekt freili. ist Teil des Förderprogramms „Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken.“
Am Samstag, dem 26.7., wird tagsüber ab 12 Uhr ein kostenloser Poetry-Slam-Workshop mit Artem Zolotarov stattfinden. Die Ergebnisse sollen im Anschluss in einem offenen Poetry-Slam präsentiert und prämiert werden. Für den Workshop ist eine Anmeldung über kontakt@kulturnetz-oberes-mittelrheintal.org notwendig.
Zudem ist ein Poesiewettbewerb (Prosa, Gedicht, Song, Video …) zum Thema „Freiheit“ und/oder „Trotz alledem“ ausgeschrieben, Einreichungen sind möglich bis zum 15. Juli. Weitere Infos unter https://.freili.org
Wer sein Wissen über den romantischen und revolutionären Dichter Ferdinand Freiligrath vertiefen möchte, kann vorab die zwei kostenlosen Vorträge am 6.7. „Ferdinand Freiligrath: Von der Exotik zur Revolution“ von Prof. Dr. Susanne Enderwitz um 18 Uhr im Glasfoyer der Rheinfelshalle und am 13.7. „Freiligrath und politisch-kulturelle Bildung in der aktuellen Krise der Demokratie“ von Prof. Dr. Dieter Kramer um 18 Uhr im Blüchermuseum in Kaub besuchen.
Für das Rahmenprogramm des Poetensommers sind Freitagabend (26.7.) Tino Leo mit seinem Ein-Personen-Theaterstück zur deutschen 48er Revolution, „Einigkeit und Recht und Freiheit“, Samstagabend (27.7.) ein Spoken-Words-Live-Act mit Dalibor Marković und am Sonntagnachmittag (28.7.) das musikalische Schauspiel des taw Koblenz „Trotz alledem und alledem“ sowie Podien und Lesungen geplant.
Also – save the date: 26.7.–28.7.: Poetensommer 2024 in Sankt Goar, im Glasfoyer der Rheinfelshalle. Weitere Informationen unter: https://freili.org
„Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken“ ist ein Förderprogramm für Kultur, Beteiligung und Demokratie. Es richtet sich an ländliche, insbesondere strukturschwache ländliche Regionen in ganz Deutschland. Gefördert wird „Aller.Land“ durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sowie durch die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). Programmpartner ist das Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI). Der Bund stellt für das Förderprogramm von 2023 bis 2030 insgesamt 69,4 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) sowie aus Mitteln der bpb zur Verfügung. Umgesetzt wird es vom Programmbüro Aller.Land (Projekteure bakv gGmbH). www.allerland-programm.de