in diesem Jahr erinnern wir uns der deutschen Demokratie-Bewegung, die vor 175 Jahren mit der Märzrevolution 1848 ihren Höhepunkt erreichte. Einer ihrer herausragenden Protagonisten war der Dichter Ferdinand Freiligrath, ein Superstar seiner Zeit, der in den Jahren 1842 bis 1844 in St. Goar lebte, und sich vom Poeten der Spätromantik mit seinem hier zum größten Teil verfassten Manifest Ein Glaubensbekenntnis zum politischen Dichter wandelte und zum selbsternannten Trompeter der Revolution wurde.
Anlass für uns die in die Jahre gekommene Ausstellung zu Ferdinand Freiligrath und den Poetensommer 1842/43 im Sakristei-Turmzimmer des Museums auf Burg Rheinfels neu zu gestalten. Es ist uns daher eine Freude Sie alle zur Eröffnung am Sonntag, 7. Mai 2023, 13:30 Uhr einzuladen.
Programm:
Ein kurzweiliges Programm zu Kaffee und Kuchen oder einem Glas Secco erwartet Sie:
13:30 Uhr Begrüßung und Eröffnung der Ausstellung durch den Bürgermeister der Stadt Sankt Goar, Falko Hönisch
13:45 Uhr Kurze Einführung zum Thema deutsche Demokratiebewegung und dem Dichter Ferdinand Freiligrath durch Museumsleiterin Ingrid Leonhard
14:00 Uhr Szenische historische Darstellung inszeniert von Jürgen Helbach mit Heribert, Luci und Joe Schuck: Ein Gespräch im Gasthaus Zum Goldenen Pfropfenzieher in Oberwesel zwischen Ferdinand Freiligrath, seiner Frau Ida und August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, der erstmals hier am 17. August 1843 sein Lied der Deutschen im Westen Deutschlands vorträgt
14:30 Uhr Vortag: „Der Rhein – eine literarische Reise“, Prof. em Dr. Karl-Heinz Göttert, Germanist, Historiker und Schriftsteller
15:00 Uhr Das Ensemble von taw – theater am werk – bringt Auszüge aus dem Theaterprojekt „Trotz alledem und alledem – Ferdinand Freiligrath“, Schauspiel: Christoph Maasch und Sven Marko Schmidt; Jazzgitarre: Katrin Zurborg – mit Liedern aus der Zeit des Biedermeier zur Freiheit und Revolution; Inszenierung: Walla Heldermann.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen und interessante Gespräche!